„Würde nur ein Bruchteil dessen, was wir über die Folgen von Zucker wissen, über irgendein anderes Lebensmittel bekannt, es würde sofort verboten“, schrieb der Londoner Ernährungswissenschaftler John Yudkin bereits 1972 in seinem Buch.

Eine zuckerreiche Ernährung beeinträchtigt unsere Synapsen und verlangsamt das Gehirn. Gewichtsprobleme und Typ-2-Diabetes sind als langfristige Auswirkungen von einem hohen Zuckerkonsum bekannt, aber am Weg dahin zeigen sich auch schon oft folgende Nebenwirkungen durch den schwankenden Blutzuckerspiegel:

  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Gereiztheit
  • Depressionen

Das Zucker High bringt zwar dem Gehirn schnelle Energie, aber damit nicht den gewünschten Effekt von einer besseren Konzentrationsfähigkeit. Studien zeigen, dass das Erinnerungsvermögen negativ beeinflusst wird und die Orientierungsfähigkeit abnimmt. Demenz, Herzkrankheiten, ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken, können zu den Langzeitfolgen von einem hohen Zuckerkonsum zählen.

Die WHO empfiehlt, dass nur 10% der Kalorienzufuhr eines Erwachsenen aus Zucker stammen sollten, besser wären 5%. Ein paar zuckerfreie Wochen sind da genau der richtige Start, um seinen Zuckerkonsum danach wieder unter Kontrolle zu bekommen und den schreienden Hunger auf Süßes mundtot zu machen.

Dass in Schokolade und Gummibärchen Zucker steckt ist wohl jedem klar. Und weniger Süßigkeiten zu essen ist schon mal ein guter Plan. Aber das Erschreckende ist: Zucker steckt auch in vielen herzhaften Produkten. Man vermutet, dass 80% aller Lebensmittel im Supermarkt Zucker enthalten! Selbst in einem „gesunden“ Müsliriegel kann viel Zucker stecken. Es ist also wichtig, dass Du erkennen kannst, ob in einem Produkt zugesetzter Zucker drin ist oder nicht. Es gibt nämlich sehr viele Namen für Zucker.

Der Einkauf im Supermarkt verändert sich also. Du wirst sicherlich am Anfang recht lange brauchen. Weil wahrscheinlich sehr viele Sachen, zu denen Du normalerweise greifst, zugesetzten Zucker enthalten. Aber glaub mir: es dauert nicht lange, dann hast Du Deine neuen zuckerfreien Produkte gefunden. Und dann geht das Einkaufen auch wieder schneller.

Übrigens: wenn Du „NUR weniger Süßigkeiten essen“ möchtest, dann fragst Du Dich, warum Du jetzt auch beim Brotaufstrich darauf achten sollst, ob da Zucker drin ist. Der Grund ist: auch der Zucker in herzhaftem Essen sorgt dafür, dass Dein Blutzucker steigt. Und wenn er dann wieder sinkt kommt meistens der Süßhunger. Dann willst Du Süßes essen. Und da zu widerstehen, das erfordert viel Willenskraft. Du kannst es Dir einfacher machen, indem auch Deine Hauptmahlzeiten zuckerfrei sind. Dann brauchst Du weniger Disziplin, weil Dein Körper mitmacht.

Spätestens an diesem Punkt fragst Du Dich wahrscheinlich, aber was kann man denn überhaupt noch essen bei einer zuckerfreien Ernährung? Deshalb beantworte ich die Frage:

Wo finde ich gute zuckerfreie Rezepte?

Das Schwierige an zuckerfreien Rezepte ist, dass ja jeder zuckerfrei anders definiert. Deshalb gibt es viele zuckerfreie Rezepte, in denen Trockenobst, Kokosblütenzucker, Birkenzucker, Reissirup, Honig etc steckt.

Und wenn Du Dir überlegt hast, was FÜR DICH ZUCKERFREI BEDEUTET, dann geht die Suche nach den Rezepten los. Deshalb werde ich auf meiner Rezepte-Seite ein paar Ideen für Zuckerfasten Rezepte erstellen. Rezepte für zuckerfreies Brot kannst du dort bereits finden.

Was macht Zucker mit uns?